Was bringt uns eigentlich ein Ausbildungsfilm? Diese Frage bekommen wir oftmals von den Ausbildungsverantwortlichen der Unternehmen gestellt. Und es ist natürlich auch eine berechtigte Frage. Dass sich die Anzahl der qualifizierten Bewerbungen aufgrund des demographischen Wandels sowie der Zunahme von Studenten in den letzten Jahren immer mehr verringert hat, das gilt mit wenigen Ausnahmen mittlerweile für fast jedes Unternehmen. Während man bis vor einigen Jahren noch unter einer Vielzahl an hervorragend qualifizierten Bewerbern auswählen konnte, sieht die Realität derzeit anders aus.
Dabei gibt es verschiedene Berufsbilder, die besonders stark vom Rückgang betroffen sind. Dazu gehören Berufe aus dem handwerklichen Umfeld (Bäcker, Gebäudereiniger, Schreiner, Elektriker, Sanitär-/Heizungsberufe), dem Dienstleistungsgewerbe (Kaufleute im Einzelhandel, Restaurant- und Hotelfachleute, Floristen) sowie der Pflege (Altenpflege, Krankenpflege). Der Bewerberrückgang macht aber auch nicht vor „Klassikern“ wie z.B. Bankkaufmann, Kfz- oder Industriemechaniker halt.
Im Ausbildungsfilm, in dem in der Regel der Ausbildungsleiter oder auch direkt die aktuellen Auszubildenden oder Studenten zu Wort kommen, können potentielle Bewerber/innen einen ersten groben Überblick über die Ausbildungsinhalte, die Vorgesetzten, die Kollegen und den Arbeitsplatz gewinnen. Es empfiehlt sich zudem auf die Karrierechancen nach Abschluss der Ausbildung hinzuweisen, um das Unternehmen so attraktiv als möglich zu präsentieren.
Einen Ausbildungsfilm kann man unter anderem auf der Unternehmenswebsite oder in sozialen Netzwerken wie youtube oder Facebook einsetzen. Noch naheliegender und persönlicher ist jedoch ein Einsatz direkt auf Ausbildungsmessen. Genau dort suchen junge Schulabgänger/innen nach Lehrstellen und dies ist gerade für kleinere und mittelständische Unternehmen der richtige Weg um auf sich aufmerksam zu machen und über die Direktansprache zu überzeugen.